Big Salmon RiverAlle ausgebildete Wildwasserretter, die einmal einen Wildwasserurlaub machen wollten. Von Wildwasser konnte beim Big Salmon River und Yukon River zwar keine Rede sein, aber ich glaube es kam jeder auf seine Kosten. Man ist es halt nicht mehr gewöhnt, jeden Tag Feuerholz zu sammeln, Zelte auf und wieder ab zu bauen, Brot backen und so weiter. Insgesamt dauerte der Trip 16 Tage, davon waren wir 11 Tage auf dem Wasser. Der Tagesablauf war eingentlich immer der Selbe. Um 08.00 Uhr war Tagwache, damit wir spätestens um 09.30 in den Kanus saßen, um die täglich fälligen Flusskilometer zu schaffen. Wir hatten uns am eher langsam fließenden Big Salmon River so an die 30 - 40 Kilometer pro Tag vorgenommen. Am etwas schneller fließenden Yukon River Tagesetappen an die 60 Kilometer, da es galt 360 Kilometer in 11 Tagen am Fluss zurückzulegen. Nach etwa 1,5 - 2 Stunden wurde eine kurze Pause gemacht, danach ging es gleich wieder weiter. Nach insgesamt ca. 3,5 - 4 Stunden erreichten wir das Lager. Während sich Georg Fernsebner um unser leibliches Wohl kümmerte und zu kochen begann, haben wir das Lager aufgebaut, Holz gehackt und dergleichen. Am Abend verwöhnte uns Georg mit seiner ausgezeichneten Küche und zeigte uns, dass man es sich auch in der Wildniss so richtig gut gehen lassen konnte. Man muss nur wissen wie und Georg schaffte es jeden Tag uns aufs Neue zu verblüffen. So bekamen wir Fisch in allen Varianten, Mousse au Chocolat, Chilli con Carne, ... Während ich das so schreibe läuft mir heute noch das Wasser im Mund zusammen! Im Anschluß saß man noch gemütlich bei einem Bier oder einem Glas Wein ums Lagerfeuer. Ein besonderes Highlight war sicher die Sauna, die Georg baute. Wir wollten es vorerst nicht glauben, aber als Georg begann ein Loch im Boden auszuheben, das Überzelt von Christian darüber zu stellen und die Lücken mit unseren Schwimmwesten abzudecken, mußten wir unsere Zweifel über Bord werfen. Nach dem Bau der Sauna wurden am Grillrost Steine heiß gemacht und ein Saunaaufguß gebraut. Während sich fünf in die Sauna setzten, trugen die anderen die heißen Steine zum Zelt und warfen sie ins Loch. Dann wurde nur noch der Eingang verschlossen und der Aufguß konnte beginnen. Am letzten Tag hatten wir noch die Gelgenheit Whitehorse anzuschauen und kleinere Einkäufe zu tätigen. Alles in allem war es ein wunderschöner Aufenthalt in Kanada, den es zu wiederholen gilt. |
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